„Glaubt’s I bin ar Oasch med Uan“

Freitag, 8. November 2024, 19:30 Uhr

Villon gedichtet von Artmann, gelesen von Erich „Schludi“ Müllebner und Robert Waditschatka, begleitet von Alexander Blach-Marius am Klavier.

François Villon gilt als bedeutendster Dichter des französischen Spätmittelalters. Dieser gebildete „oasch med uan“ führte ein Leben als Schläger und Einbrecher und schrieb Balladen von poetischer Kraft und Schönheit über das eigene, wenig heroische, wenig romantische Leben im „Rinnsäu“, ebenso wie Satire und Spott auf die Obrigkeit. Nach etlichen Gefängnisaufenthalten und drohendem Galgen verliert sich seine Spur 1463 im Dunkel der Geschichte.

Die Sprachkraft und Ausdrucksstärke der mittelalterlichen Balladen François Villons ist in der Übertragung H.C. Artmanns in den Wiener Dialekt zugänglicher als jede hochdeutsche Übersetzung.

Im gesprochenen Wort, im Idiom, wird die Welt des François Villon fühlbar, erlebbar, „der Schmäh rennt“ zwischen H.C. und François.

Die alte und neue Musik von Alexander Blach-Marius spannt ihren eigenen Schwung durch die Zeit dazu.

Tickets: € 16 VVK, € 20 Abendkassa